Wohnmobilstellplatz

Sachvortrag:

Der Gemeinderat hatte die Verwaltung beauftragt, mögliche Anschlusskosten für einen Wohnmobilstellplatz im Bereich der aktuell bestehenden drei Stellplätze zu ermitteln.

In der Beratung des Bauausschusses vom 30. Mai 2023 was im Angebot berücksichtigt werden soll, standen folgende Optionen.

Kosten für Herstellung einer Wasserleitung (Länge ca. 140 m.

Möglichkeit der Entsorgung von Abwässern (Schwarzwasser)

Des Weiteren sollten die Kosten für Schotterung und Einfassung mit Leistensteinen ermittelt werden.

Die Kostenermittlung für maximal drei Stellplätze wurden wie folgt dann in der Ortsentwicklungsausschusssitzung vorgestellt und weiter beraten.

Tiefbau ca. 71.000 €

Angebot 1:

Trinkwassersäule, Abwasserentsorgung, Abwasserinne, Stromversorgung, Bezahlsäule, gesamte Ausführungen mit Hochwasserschutz 21.610,40 €

Angebot 2:

Trinkwassersäule, Stromversorgung, Abwasserentsorgung, Abwasserrinne, keine Bezahlsäule möglich, Münzsystem (EC-Zahlung gegen Aufpreis), Hochwasserschutz. 10.532,02 €

In der Sitzung vom 24.10.2023 wurden die Punkte wie folgt noch einmal konkretisiert. Abschließend wurden folgende Eckpunkte festgelegt:

Es soll lediglich eine Anschlussstation mit den Möglichkeiten Stromeinspeisung, Abwasserentsorgung, Trinkwasseraufnahme errichtet werden. Hierfür wird dann eine Gebühr erhoben.

Die Station soll für mindestens 3 Stellplätze ausgelegt sein.

Grauwasserentsorgung zwingend erforderlich.

Die Abgrenzung der Stellplätze soll durch eine Grünanlage erfolgen. Der Stellplatz selbst bleibt in der Oberfläche wie im Bestand (keine Leistensteine oder Pflasterflächen)

Es bleibt bei den bereits ausgewiesenen max. 3 Stellplätzen.

Von der Verwaltung wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei Überschreitung von 3 Plätzen offiziell um Wohnmobilstellplätzen handelt und somit Bauleit- und Genehmigungsplanungen für den Wohnmobilstellplatz erforderlich werden. Auch ist bzgl. der notwendigen Untersuchungstiefe bisher aufgrund der Vorgaben kein Gespräch mit dem Landratsamt Miltenberg geführt worden. Sollte ein Verfahren nach § 13 BauGB [vereinfachtes Verfahren] nicht ausreichen, würde eine Umweltprüfung, sowie eine Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung im Bereich des Naturschutzes notwendig sein. Weiterhin würde eine Genehmigungsplanung für einen Bauantrag notwendig sein.

Nach einer Diskussion im Gemeinderat wurde ohne Beschlussfassung wurde die Verwaltung beauftragt, ein Angebot von einem Planer zur Erstellung eines Bebauungsplans mit Änderung des Flächennutzungsplans für die Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes mit 15-20 Plätzen anzufragen.

einstimmig

Gemeinde Großwallstadt
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